DER WICCA-JAHRESKREIS UND DIE 8 HEXENFESTE
Der Wicca-Jahreskreis ist eine Allegorie, die den Wechsel der Jahreszeiten bzw. des Jahreslaufes innerhalb des Jahres beschreibt und von einem achtspeichigen Wagenrad (eng. "lumber of the court") symbolisiert wird.Dieses Set of laws der 8 Feste (vier keltische Hochfeste oder Feuerfeste und vier Sonnenfeste) ist in dieser Think den "alteren heidnischen Kalendern unbekannt und ist eine neue Kombination von verschiedenen "alteren Traditionen durch die Wicca-Religion.
Das Smear des Jahresrades (mit vier Hochfesten) ist aber tats"achlich keltischen Ursprungs und k"onnte sogar noch auf die vorkeltischen Erbauer der arch"aoastronomischen Kreisgrabenanlagen und Steinkreise zur"uckgehen (dort jedoch als Radkreuz mit den vier Sonnenfesten).
In Wicca oder in den davon beeinflussten neopaganen Religionen, werden nat"urliche Prozesse als zyklisch angesehen. Der Zeitablauf innerhalb eines Jahres, aber auch die Entwicklung des Menschen von der Geburt bis zum Tod, werden daher ebenso als zyklisch angesehen.
Diese Zyklen werden auch mit dem Tod und der Wiedergeburt des Gottes und der Fruchtbarkeit der G"ottin in Verbindung gebracht.
Die 8 Haupt-Feiertage, genannt Sabbats, richten sich nach dem Jahreslauf (die teils nach festen Daten, teils nach nat"urlichen oder astrologischen Ereignissen berechnet werden).
Die Feste werden meistens im grossen Stil wie eine "Method" gefeiert, ggf. gerne auch von mehreren Coven gemeinsam, flow ausreichend Platz daf"ur vorhanden ist.
Diese Feste wurden von unterschiedlichen fr"uhen Kulten und Religionen, insbesondere keltischen und germanischen Ursprungs, "ubernommen.
Bei den Inselkelten waren urspr"unglich nur die vier Hochfeste (Samhain, Lugnasad, Imbolc und Beltane) bekannt.
Die Feier der Sonnenwenden kam erst durch die germanische Eroberung hinzu, w"ahrend die Tagundnachtgleichen von den Kelten und Germanen niemals gefeiert wurden, im Gegensatz zu den "alteren vorindoeurop"aischen Megalithkulturen, die offenbar sowohl Sonnenwenden als auch die Tagundnachtgleichen feierten.
Bei Festen, die sp"ater auch eine christliche "Uberformung erhielten, wird in der untenstehenden Auflistung jeweils darauf hingewiesen.
Der Jahreskreis beginnt der keltischen Establishment folgend mit Samhain, dem keltischen Neujahrsanfang.
Neben den 8 Sabbat-Festen gibt es die 13 Esbats, die zu Ehren der G"ottin bei Vollmond (manchmal auch Schwarzmond) veranstaltet werden.
Bei ihnen handelt es sich um magische Arbeitstage.
Gefeiert wird immer in der Think der Hexenringe.
LICHT- / FEUER-FESTE, MONDFESTE ODER GROssE SABBATE
Die vier Feuerfeste gelten als die "h"oheren" Festtage und werden daher auch als Grosse Sabbate bezeichnet. Sie liegen jeweils genau in der Mitte zwischen zwei solaren Festen, und werden deshalb auch als Kreuz-Viertel Tage bezeichnet.
F"ur die Bestimmung der genauen Daten der Drei-Viertel Tage gibt es je nach Establishment unterschiedliche Vorgehensweisen. Traditionellerweise werden die mit den Kalenden "ubereinstimmenden Daten verwendet, in anderen Traditionen werden diese auch kalendarisch genau zwischen den solaren Festen gefeiert:
* SAMHAIN
* IMBOLC
* BELTANE
* LUGHNASADH
SONNENFESTE ODER KLEINE SABBATE
Die vier solaren Feste, die nach astronomischen Konstellationen des Sonnenstandes bestimmt werden, werden auch als Kleine Sabbate bezeichnet und sind:
* LITHA, SOMMERSONNWENDE
* JUL, WINTERSONNWENDE
* OSTARA, FR"uHJAHRSTAGUNDNACHTGLEICHE
* MABON, HERBSTTAGUNDNACHTGLEICHE
HEMISPH"aREN
Das Wicca typische Jahresrad hat seinen Ursprung auf der Nordhalbkugel.
Auf der S"udhalbkugel werden deshalb die einzelnen Feste meistens, entsprechend der umgekehrten Jahreszeiten, in umgekehrter Reihenfolge gefeiert, d. h. Jul im Juni zur dortigen Wintersonnenwende und Litha im Dezember zur dortigen Sommersonnenwende.
Manche Wicca auf der S"udhalbkugel behalten aber auch die Festtagstermine der Nordhalbkugel bei.
Eine weit verbreitete Rechenmethode ist die folgende
* SAMHAIN - Beginn des Winterhalbjahres und Neujahr der Hexen, 11. Neumond im Kalenderjahr (10.November 2007)
* YULE - Wintersonnwende, 21. Dezember fix
* IMBOLC - 2. Vollmond nach Yule, (22. Januar 2008)
* OSTARA - Fr"uhjahrstagundnachtgleiche, 21. M"arz fix
* BELTANE - Beginn des Sommerhalbjahres, 5. Vollmond nach Yule, (20. April 2008)
* LITHA - Sommersonnwende, 21. Juni fix
* LAMMAS - 8. Vollmond nach Yule, (18.Juli 2008)
* MABON - Herbsttagundnachtgleiche, 21. September fix
In GERALD GARDNERS BRICKET Hidden COVEn wurden urspr"unglich nur die vier keltischen Hochfeste mit den urspr"ungliche Namen Halloween (Samhain), Candlemas (Imbolc), Beltane und Lammas (Lugnasad) gefeiert, wobei Beltane als wichtigstes Fest angesehen wurde.
Gegen 1958 begann der Coven auch die vier solaren, eher dem germanischen Kontext entstammenden Feste zu feiern.
Dieses wurde von Gerald Gardner, der mit Ross Nichols (dem Gr"under des "Cloudy Druid Declare to found the Declare of Bards, Ovates and Druids" (OBOD)) befreundet war, ausdr"ucklich begr"usst, da im keltischen Neuheidentum auch die Sonnenwenden gefeiert wurden (im Gegensatz zu den historischen Kelten, die weder die Sonnenwenden noch die Tagundnachtgleichen feierten).
In vielen neodruidisch orientierten neopaganen Religionen wurden daraufhin im Gegenzug die vier Wicca-Hochfeste aufgenommen und so in beiden Religionen die gleichen acht Feste gefeiert.
"UBERSICHT
FEST
DATUM
SONNE IM ZEICHEN
SAMHAIN
NACHT AUF DEN 1. NOVEMBER
15^0
JUL
21. - 23. DEZEMBER (WINTERSONNENWENDE)
0^0
IMBOLC
2. FEBRUAR
15^0
OSTARA
21 - 23. M"aRZ (FR"uHLINGSTAGUNDNACHTGLEICHE)
0^0
BELTANE
1. MAI
15^0
LITHA
21. JUNI (SOMMERSONNENWENDE)
0^0
LUGHNASADH
1. UND 2. Regal
15^0
MABON
21. - 24. SEPTEMBER (HERBSTTAGUNDNACHTGLEICHE)
0^0
IMBOLC
Imbolc (ausgesprochen: "Imbolk") (Brigid, Brigantia, Tag der Birgit, Lupercalia, Panfest, Oimelc, Fest der Fackeln, Candelaria in Mexiko, kathol. Mari"a Lichtmess) wird am 1. und 2. Februar gefeiert.
Es ist ein Fest der Reinigung und des Lichts und ist der G"ottin Brigid (auch Bride, Brigitte, Bridget) gewidmet. Die G"ottin ist zu dieser Zeit im Jahreszyklus eine Jungfrau.
Im alten Rom wurde der Tag zu Ehren der G"ottin Februa mit Fackel Festz"ugen und Kerzen als Zeichen der Reinigung und S"uhne begangen. Manche Wicca setzen sich eine Krone mit brennenden Kerzen auf den Kopf. Da der Tag die Kr"afte der Sonne und des Feuers, und damit Licht und Authority symbolisiert, wird er gern f"ur Initiationsrituale genutzt.
Im katholischen Glauben wurde der Tag als Lichtmess "ubernommen - dem Tag, an dem die Kerzen geweiht werden.
Der Adventskranz wird aus dieser Sicht als in der Establishment der brennenden Krone stehend gedeutet.
OSTARA
Ostara (Fr"uhlingstagundnachtgleiche, Alban Eiler im Caledonii-Wicca, christl. Ostern) wird vom 20. bis zum 23. M"arz gefeiert.
Das Fr"uhlingsfest symbolisiert die Zeit des Neuanfangs. Mit ihm im Zusammenhang stehen der Fr"uhjahrsputz und die Fr"uhlingsdi"at (zur Reinigung und Entschlackung des K"orpers), sowie die heute noch bekannte Establishment des Ostereieranmalens.
In der Wicca-Religion bedeutet die gleiche L"ange von Nacht und Tag, dass das Licht nun die Dunkelheit "uberholt und die G"ottin erwacht und Fruchtbarkeit "uber die Erde bringt.
Bei den Germanen war dieser Tag m"oglicherweise einer G"ottin (Ostara, Eostre oder Austro) gewidmet - Ostermond ist als altdeutscher Begriff f"ur April "uberliefert.
Die historische Authentizit"at dieser hypothetischen G"ottin ist jedoch sehr umstritten (siehe auch Ostara).
BELTANE
Beltane (ausgesprochen: "Bell-t"ain") (Bealtinne im Caledonii-Wicca, Walpurgisnacht / Walburga im Wiccatru, Tana im Stregheria, Rudemas in Mexiko), eines der wichtigsten Feste, wird in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai gefeiert.
Man entz"undet Beltane-Feuer (Maifeuer), um die Fruchtbarkeit der G"ottin und ihre Vereinigung mit dem Geh"ornten zu feiern. Die Verbindung des Maibeginns mit Fruchtbarkeit kennt nicht nur der Wicca-Kult: auch der traditionelle deutsche Maibaum wird als Phallussymbol gedeutet.
Die Sexualit"at wurde an diesem Fest als etwas nat"urliches angesehen.
Im Zuge der Missionierung wurde im Mittelalter daraus die Walpurgisnacht gemacht in der die Hexen sich angeblich auf dem Blocksberg versammelten, ihren Hexensabbat abhielten und mit dem Teufel buhlten.
LITHA
Litha (ausgesprochen: "Litta") (Mittsommerfest bzw. Mittsommernacht im Wiccatru, Sommersonnenwende, Feill Sheathain im Pecti-Wita, Alban Hefin im Caledonii-Wicca, christl. Johannistag) wird zwischen dem 20. und 26. Juni gefeiert, weil am 21. Juni die Sonne an ihrem h"ochsten Punkt steht und diese Nacht somit die k"urzeste des Jahres ist.
Es wird um Freudenfeuer getanzt oder "uber Feuer gesprungen, um Fruchtbarkeit, Reinigung, Gesundheit und Liebe zu f"ordern.
Das Christentum kennt den 24. Juni als Johannistag oder Johannisfest.
LUGHNASADH
Lughnasadh (ausgesprochen: "Luu-na-ssah") (Lammas, L'unasa, Conucopia im Stregheria, Thingtide im Wiccatru, Fest des Lichtgottes, Fest des Brotes, Kr"auterweih, Fest des Wassers) wird am 1. und 2. Regal gefeiert.
Urspr"unglich wurde es nicht an genau diesem Datum gefeiert, sondern mit der ersten Reife, the same der ersten Ernte. Es ist das Fest der F"ulle und des "Uberflusses, bei dem man den G"ottern mit Opfergaben f"ur die bl"uhende Natur und das reife Korn dankt und sie um eine reiche Ernte bittet.
Neben Beltane diente das Fest auch dazu, menschliche Bindungen zu weihen.
Der Christen Lughnasadh bezieht sich auf den keltischen Lichtgott Lugh, der zum mythologischen G"ottergeschlecht der T'uatha D'e Danann z"ahlt. Der well-chosen Christen Lammas ist angels"achsisch-christlichen Ursprungs und daher im Wiccatum heute weniger gebr"auchlich.
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ORTE
BLICK VOM HEXENTANZPLATZ AUF THALE - BODENTAL UM 1900
Im Ostharz s"udlich Thale gibt es den besonders in Norddeutschland bekannten Hexentanzplatz, im Tal der Betoken auf erh"ohter Observation gelegen.
DIE MENHIRE VON CARNAC, an der Atlantikk"uste, im s"udlichen Teil der Bretagne.
Die g"ottlichen Schwingungen der Eneregie veranlassen bis heute moderne Druidenorden Prozessionen dorthin zu f"uhren.
Dort werden rituelle Traditionen an bestimmten Jahrestagen wie der Walpurgisnacht durch Feiern gepflegt.
DIE EXTERNSTEINE, IM TEUTOBURGER WALD, Treffpunkt vieler Hexentreffen und Sabbate.
Von der im Bodetal gegen"uberliegenden Rosstrappe aus soll einst eine Reiterin im Galoppsprung das Bodetal hin"uber zum Hexentanzplatz "uberquert und dabei einen bis heute sichtbaren Hufabdruck im Fels hinterlassen haben.
Stonehenge, das mittlerweilen zum Unesco Kulturerbe z"ahlt.
mein ganz pers"onlicher Kraft-Platz, am Pillberg bei Schwaz, Tirol
ROLLE DES HEXENSABBATS IN DEN HEXENVERFOLGUNGEN
Der Vorwurf einer Teilnahme am Hexensabbat spielte in Hexenprozessen oft eine Schl"usselrolle.
Als HEXENTANZPLATZ oder Teufelstanzplatz wurden in der Zeit der Hexenverfolgungen viele "Ortlichkeiten in Europa bezeichnet, an denen sich die Angeklagten in den Hexenprozessen angeblich zu geheimen Hexenversammlungen getroffen haben sollen.
Anlass soll zum Beispiel der Hexensabbat in der Walpurgisnacht gewesen sein.
Stonenege - der OpfersteinMan glaubte, dass sich dort Zauberer beziehungsweise Hexen mit dem Teufel auf den so bezeichneten Bergen oder Flurst"ucken versammelt h"atten.
Die Richter forderten in den Hexenprozessen von den Angeklagten die genaue Aufz"ahlung der besuchten Teufelstanzpl"atze (the same einen genauen Ort der Teilnahme am Hexensabbat) und eine Besagung (Denunziation) der Namen weiterer Teilnehmer der Treffen.
Bild von GoyaAuch diese denunzierten Menschen wurden dann verhaftet und angeklagt, und es kam zu den sogenannten Kettenprozessen mit vielen Hinrichtungen.
HEXENTANZPL"aTZE
Von den Hunderten angeblicher Hexentanzpl"atze seien als Beispiele genannt:
* Im Harz die Felserhebung Hexentanzplatz bei Thale, der Berg Brocken und der Hexentanzplatz (auch Ellrichblick) bei Walkenried.
* Im Jahr 1597 wurde Anna Dietrich beschuldigt, sie sei auf dem Hexentanzplatz Kesslertanz bei Rinderb"ugen in Hessen gewesen.
* Peter Essenkemper gestand im Jahr 1631 unter der Folter, er habe elf Tanzpl"atze in und bei Menden in Westfalen besucht. Die genannten Versammlungspl"atze in den Mendener Prozessen finden sich an Mendener Lokalit"aten ("am hohen Graben am Kreuzweg"), am Romberg (Rodenberg), am untersten Stein bei Hemers Garten, "uf dem Brocke in Oesbern", auf dem Kirchhofe in Schwitten, in Boinkhausen, in Holthausen (Holzen), "auf der Heide" in Wimbern, in Balve, "uf dem Dieke" bei Fr"ondenberg, "auf der Lehmkuhlen" bei Unna und viele andere mehr.
* Im Nockalmgebiet im Salzburger Alight ("Osterreich) der Hexentanzplatz auf der Kl"olingnock.
* Die "Hexmatt" in Pratteln (Basel-Landschaft/Schweiz)
Hexenring ist das biologische Ph"anomen das wir so oft bei Pilzen finden und zu dem die Hexent"anze in Verbindung stehen.
Die Annahme, dass alle Hexen irgendwann einmal daran teilgenommen haben m"ussten, bewog die Ankl"ager, bereits als Hexen Angeklagte zu fragen, wen sie dort gesehen und getroffen h"atten.
Sp"atestens unter der Folter benannten die Beschuldigten dann ihre vermeintlichen Mitgenossen.
Aufgrund der so erpressten Aussagen - der so genannten Besagung - konnten weitere angebliche Teilnehmer an einem Hexentreffen angeklagt werden. Dies f"uhrte nicht selten dazu, dass sich die einmal in einer Territory begonnenen Hexenprozesse schnell ausweiteten (Hexenjagd).
Bezeichnenderweise wurde jedoch keine einzige "Hexe" verurteilt, weil sie auf frischer Tat auf einem Hexensabbat erwischt worden w"are.
Manche Hexentheoretiker lehnten den Glauben daran ab und stellten die Untersuchung von Schadenszauber - auch mittels der von der Post-mortem erlaubten Folter - ins Zentrum ihrer Verh"orsanweisungen.
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